Exkursion der Geodidaktik und Romanistik nach Korsika (September 2024)
Exkursionsbericht
Die große geographiedidaktische Exkursion nach Korsika fand vom 08.09.2024 bis zum 17.09.2024 statt und bot durch die Kooperation der Geographiedidaktik mit der Romanistik der Universität Würzburg eine einzigartige Gelegenheit für interdisziplinäres Forschen und Lernen. Insgesamt nahmen 29 Personen an der Exkursion teil, darunter 18 Geographiestudierende und 7 Romanistikstudierende. Die Exkursionsleitung setzte sich aus je zwei Dozierenden der beiden Fächer zusammen, Thomas Amend und Dr. Helmer Vogel aus der Geographiedidaktik sowie Dr. Sandra Ellena und Dr. Stefanie Goldschmitt aus der Romanistik. Die fachübergreifende Zusammenarbeit ermöglichte es den Teilnehmenden, die Insel nicht nur geographisch, sondern auch sprachlich und kulturell intensiv zu erkunden, wobei sich zahlreiche Synergien ergaben sowie neue bzw. intensivierte Methoden der Erschließung des Exkursionsraums angewandt werden konnten. Die Inhalte der Exkursion wurden von den Studierenden in einem Feldbuch gesichert. Dieses wurde im Rahmen des geographiedidaktischen Vorbereitungsseminars sowie der beiden linguistisch-landeskundlichen Korsika-Seminare im Laufe des Sommersemesters 2024 erstellt und enthält sowohl fachliche Informationen als auch Aufgaben zu den jeweiligen Stationen der Exkursion.
Vorbereitung
In der Geographiedidaktik wurden zusätzlich mithilfe der Plattform ArcGIS (https://www.arcgis.com/index.html) Kartierungen vorgenommen, die während der Exkursion auf Korsika bearbeitet und mit Daten zum jeweiligen Themengebiet versehen wurden. Nach der Exkursion konnten so zahlreiche thematische Karten von den Studierenden erstellt werden. Jeweils zwei Studierende bildeten eine Expertengruppe zu geographisch relevanten Themen und konnten ihr Wissen an geeigneten Orten in Form von Fachbeiträgen und durch den zielorientierten Einsatz von Aufgaben vermitteln.
In der Romanistik erarbeiteten die studentischen Teilnehmenden im Laufe des Sommersemesters individuelle Projekte für ihre Seminararbeiten, beispielsweise zur Analyse korsischer Ortsnamen, zum aktuellen Sprachgebrauch des Korsischen und zur Präsenz und Funktion von Sprachzeugnissen im öffentlichen Raum, etwa zu einer korsisch und französisch beschrifteten Luftwerte-Messstation in Ajaccio. Die Theoriekapitel und die jeweilige Methodik der Hausarbeiten wurden vor Exkursionsantritt vorbereitet, danach die für das jeweilige Thema notwendigen Sprachdaten vor Ort erhoben sowie Sprecherbefragungen durchgeführt. Nach der Rückkehr konnten die gewonnenen Informationen ausgewertet und die Seminararbeiten finalisiert werden. Zudem wurden während der gesamten Exkursion ein- und mehrsprachige Straßenschilder, Graffiti, Hinweistafeln etc. fotografiert, annotiert und in die Datenbank Lingscape (https://lingscape.uni.lu/) eingespeist.
Tag 1 und 2
Der erste Exkursionsstandort war die einzige Universitätsstadt und ehemalige Hauptstadt Korsikas, Corte. Dort besichtigte die Gruppe das Musée de la Corse (https://www.museudiacorsica.corsica/en/), welches in der auf einem Hügel über Corte liegenden Zitadelle untergebracht ist. Die Studierenden erhielten durch ihre themenspezifisch vorbereiteten Fachbeiträge und die Erkundung des Museums tiefgreifende Einblicke in die korsische Geschichte und deren Einfluss auf die Gegenwart.
Am nächsten Tag ging es durch das variszische Korsika in die Hauptstadt Ajaccio, für die zwei Studierende eine Geocaching-Tour vorbereitet hatten. Diese führte zu den historischen und kulturellen Highlights der Stadt, etwa der Zitadelle oder dem Geburtshaus von Napoleon Bonaparte. Die individuelle Erkundungszeit bot ebenfalls Möglichkeiten zur linguistischen Analyse von Ajaccio als öffentlichem städtischen Raum, der disproportional zweisprachig (korsisch, dominant jedoch französisch) geprägt ist. Ein besonderes Erlebnis war das abendliche Polyphonie-Konzert in der Église Saint-Roch: Im Ambiente der neoklassisch ausgestalteten Kirche ließ der Chœur de Sartène (http://choeurdesartene.fr/), einer der führenden Polyphonie-Männerchöre, das Auditorium die beeindruckende korsische Musiktradition erleben.
Tag 3
Auch das Besteigen des Monte Renoso (2.352 m) gehörte zu den Höhepunkten der Exkursion. Die Gruppe konnte nicht nur eine atemberaubende Aussicht auf die Berglandschaft und das Meer genießen, sondern auch geographische Besonderheiten wie das Skigebiet und die glazial geprägte Landschaft kennenlernen.
Der Aufstieg führte durch eine von Gletschern geformte Umgebung mit dem Karsee Lac de Bastiani, dessen kühles Wasser einige zum Baden einlud. Die gesamte Geländebegehung wurde durch passende Fachbeiträge der Studierenden begleitet, in diesem Fall zu den Themen Geomorphologie, Geologie, Glaziologie, Fischerei, Klima, Flora und Fauna sowie Tourismus.
Tag 4
Am vierten Exkursionstag stand der Besuch der Universität von Corte auf dem Programm, die 1765 gegründet und 1981 wiedereröffnet wurde. Der Vizepräsident Dr. Christophe Paoli, der Romanist Dr. François-Marie Luneschi und weitere Repräsentant*innen der Universität empfingen die Delegation aus Würzburg mit einigen Reden und Informationsvorträgen in französischer Sprache, die von den Romanistik-Studierenden passagenweise ins Deutsche gedolmetscht wurden. Nach einer Führung durch das FabLab (https://fablab.universita.corsica/?lang=fr), einer Kreativwerkstatt für Studierende und die lokale Bevölkerung, gab es dann am frühen Nachmittag ein getrenntes Programm für die beiden Fachgruppen: Die Studierenden der Geographie hörten Vorträge über geographische Forschungsarbeiten, während Dr. Luneschi den Romanistik-Studierenden einen Forschungsbericht zu sprachgeographischen Projekten und zur Untersuchung der korsischen Sprache präsentierte. Anschließend hatten die Romanistinnen und Romanisten die Gelegenheit, an einem Korsisch-Kurs teilzunehmen, den Dr. Marie Ange Mazzoni und vier Studentinnen der Universität Corte für die Gäste vorbereitet hatten.
Tag 5
Nach der Zeit im Inselinneren bezog die Gruppe in den folgenden beiden Abschnitten der Reise Mobile Homes auf Campingplätzen an der West- bzw. Ostküste. Zunächst führte die Exkursion nach Calvi im Westen der Insel, wo die Zitadelle und die Altstadt erkundet wurden. Die Aussicht von der Kapelle Notre-Dame de la Serra bot einen spektakulären Blick über die Stadt und das Meer, welcher durch eine Geländeansprache vertieft wurde. In dieser Gegend findet sich zahlreiche Ausprägungen einer typischen Verwitterungsform namens Tafoni, wabenförmige Erosionsformen im Gestein.
Besonders eindrucksvoll waren zudem die geographisch-geologischen Besonderheiten der Plage d’Argentella, bekannt für seine vielfarbigen Kieselsteine. Die unterschiedlichen Färbungen stammen von den mineralischen Zusammensetzungen der Steine und spiegeln die reiche geologische Vielfalt der Region wider, die auch durch Nähe der historischen Minen geprägt wird. An diesem Strand analysierten die Studierenden auch die Entstehung der dort vorkommenden Beachrocks.
Tag 6
Porto bietet eine hervorragende touristische Infrastruktur mit Hotels, Restaurants und einem kleinen Hafen und dient als Ausgangspunkt für Ausflüge zu den nahegelegenen Calanques de Piana und dem Naturschutzgebiet La Scandola. Nach der kulturgeographischen und sprachwissenschaftlichen Erkundung der Stadt fuhr die Exkursionsgruppe ein weiteres Highlight an der Westküste an, die Calanques de Piana. Es handelt sich um rot gefärbte Felsformationen, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Die Wanderung vom Tête du Chien zum Château Fort bot atemberaubende Ausblicke auf das Meer und endete mit einem gemeinsamen Picknick und geomorphologischen Fachreferaten bei Sonnenuntergang.
Tag 7
Der siebte Exkursionstag begann mit dem Besuch der Stadt L’Île-Rousse, deren Markt eine Vielfalt an korsischen Spezialitäten und interessante Einblicke in lokale Produktion und Handel bot. Anschließend wurde der Bio-Weinbaubetrieb „Clos Santini“ (https://www.domaine-franck-santini-vigneron.com/) besichtigt. Die Teilnehmenden erhielten in diesem Rahmen die Möglichkeit, das Wissen über den korsischen Weinbau vor Ort zu vertiefen und Neues über Anbaubedingungen, Verarbeitung und Vermarktung der hochwertigen Weine zu erfahren. Anschließend fuhr die Gruppe weiter zur Ostküste, wo der letzte Campingplatz bezogen wurde.
Tag 8

An der Ostküste angekommen führte der Weg nach Bastia, die zweitgrößte Stadt Korsikas. Hier wurde unter anderem der Markt, der Yachthafen und die Zitadelle erkundet. Die Romanistikstudierenden trugen mit der Dokumentation zahlreicher Sprachzeugnisse im öffentlichen Raum zu einer Erfassung der Stadt in der Datenbank Lingscape bei und boten der Gruppe außerdem intensive Einblicke in die korsische Geschichte und Kultur. Ferner wurden anhand eines Graffiti politische Botschaften und Grundzüge der korsischen Sprache erläutert. Ein Teil der Gruppe sammelte weitere Informationen zur Vermarktung lokaler Produkte, unter anderem durch einen Besuch des Concept Stores der korsischen Destillerie „L.N. Mattei“ (https://distilleriemattei.com/).
Tag 9
Der neunte Exkursionstag begann mit einer Führung durch die Ölmühle „Moulin Oltremonti“ (https://www.oltremonti.fr/fr/). Dort erfuhren die Studierenden viel über die aufwendige Produktion des hochwertigen Olivenöls, das für Preise von bis zu 120 Euro pro Liter verkauft wird. Nach einer Verkostung ging es weiter zum gemeinsamen Mittagessen am Étang de Diane, einem Brackwassersee, in dem Austern und Muscheln gezüchtet werden. Die letzte Tagesetappe bildete das Unternehmen „Essences Naturelles Corses“ (https://essences-naturelles-corses.fr/de/), das ätherische Öle aus biologischem Anbau produziert. Die nachhaltige Landnutzung und der ökologische Anbau wurden den Studierenden auf einer Führung durch den Aromen-Garten und die Destillerie nähergebracht.
Bevor die Exkursion endete und sich die Gruppe am Abreisetag wieder trennte, durfte ein gemeinsamer Abschlussabend nicht fehlen. Im Rahmen einer kleinen Feier hatte die Exkursionsgemeinschaft die Möglichkeit, das Erforschte und Erlebte in Form von Reden, Liedern, Gedichten auf vergnügliche Weise Revue passieren zu lassen.
Fazit
Die Evaluierung der Exkursion (Zitate der Studierenden-Feedbacks; s. u.) legt nahe, dass das gemeinsame Projekt als eine gelungene Kombination aus geographischen, sprachwissenschaftlichen und landeskundlichen Programmpunkten mit hohem kollektiven wie individuellen Erlebniswert wahrgenommen wurde. Sowohl die Studierenden als auch die Exkursionsleitung begrüßten die Gelegenheit, theoretisches Wissen durch Vor-Ort-Erkundungen zu vertiefen, das Programm gemeinschaftlich zu gestalten und sich fachübergreifend intensiv auszutauschen.
Bericht von: Thomas Amend, Dr. Sandra Ellena, Dr. Stefanie Goldschmitt, Luca Meyerhöfer, Jana Schmitt
Feedbacks der teilnehmenden Studierenden
Ich habe fachlich „sehr viel gelernt […], vor allem auch dadurch, dass Kommiliton*innen diese Inhalte selbst übermitteln konnten, wie beispielsweise durch Erklärung der verschiedenen Gebirgsbildungen, die Rolle des Tourismus oder die Bedeutung der Landwirtschaft auf der Insel (Besuch einer Olivenöl-Mühle und eines Weinguts). Zum anderen waren wir eine tolle Gruppe, in der man sich einfach wohlgefühlt hat und mit der man viel Spaß haben und viel zusammen lachen konnte. Es sind dadurch viele gute Freundschaften entstanden und wir haben Momente erlebt, an die man sich auch später noch gerne zurückerinnert.
Meiner Meinung nach haben wir natürlich davon profitiert, dass wir Romanist*innen dabeihatten, weil wir uns dadurch viel leichter mit den Einwohnern Korsikas verständigen konnten. Außerdem war es sehr interessant, Korsika von einem linguistischen Blickwinkel aus zu betrachten. So konnten wir auch die korsische Sprache näher kennenlernen.
Die Exkursion war in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für mich und ich kann sie jedem ans Herz legen, der guten Wein, schöne Sandstrände und atemberaubende Landschaften mag. Man nennt die Insel ja nicht umsonst Île de Beauté.“
- Kerstin Arz, Realschullehramt Geographie und Englisch
„[D]ie Exkursion war für mich spannend, sehr informativ und bereichernd. Ich habe sehr davon profitiert. Die „Studierenden-Experten“ des jeweiligen Fachgebiets konnten uns sehr interessante Informationen weitergeben. Zum Beispiel hätten wir Romanisten über die Entstehung der Steinformationen (Tafoni), die spezifisch für Korsika sind, sonst nichts erfahren.“
- Eve Marie Borggrefe, Einzelfach-Master Französisch
„Ich habe von der Korsika-Exkursion profitiert, vor allem dank der hervorragenden Planung mit Unterkünften an verschiedenen Orten, mit angemieteten Fahrzeugen bei munter wechselnder Aufteilung der Mitfahrer und erstaunlich großem Aktionsradius, mit abwechslungsreichen Vorträgen von allen Teilnehmern, mit Kontakten zu Einheimischen für Fragen aus dem Feldbuch, mit Führungen bzw. Erkundungszeiten für Landschaft, Bauwerke, Verkehrs- und Wirtschaftsbetriebe, Bildungseinrichtungen, Marktgeschehen und mehr.
Wie nicht anders zu erwarten, war die interdisziplinäre Begegnung in einer solchen tagelangen Intensität für alle Seiten fruchtbar, bereichernd und erfreulich. Die angehenden Geologen konnten ihr Wissen über Gesteine, Fauna, Flora, Meteorologie, Kultur-, Wirtschafts-, und Sozialräume präsentieren und an praktischen Beispielen verdeutlichen, die angehenden Sprachwissenschaftler konnten beim Übersetzen von und in das Französische behilflich sein, auf Linguistic Landscapes in Form von Beschilderungen bis hin zu Graffitis verweisen, und die Erkennungsmerkmale des Korsischen im Allgemeinen bzw. deren überraschend unterschiedliche Dialekte erläutern, nicht zu vergessen die Stereotypen der Originalausgabe von Asterix en Corse.
Auch wenn das tägliche Aufstehen gegen 6:30 Uhr nach erfreulichen abendlichen Gemeinschaften anstrengend war, wie auch die Kletterwanderung auf den urigen Monte Renoso nebst Fröhlichkeit am Gipfelkreuz, so überwiegt bei weitem die Freude an den neuen oder vertieften Kontakten innerhalb der Gemeinschaft der Lernenden und Lehrenden, an den faszinierenden Landschaften Korsikas, an das abendliche Picknick auf ca. 350 m felsiger Höhe an der Westküste einschließlich Warten auf den beeindruckenden Sonnenuntergang, an die gemütlich auf den Hochstraßen spazierenden – bzw. daneben futternden – Schweine und Rinder, und an viele weitere den hiesigen Rahmen sprengende Erlebnisse.“
- Mukundi Hartmann, Bachelor Romanistik (Französisch und Italienisch)
„Die Exkursion nach Korsika war nicht nur eine intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Insel, sondern auch eine Gelegenheit, die Einzigartigkeit dieser Region in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben.“
- Luca Meyerhöfer, Gymnasiallehramt Geographie und Englisch
„Die atemberaubenden Ausblicke auf das Meer und die beeindruckenden Berge haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Wanderungen, darunter eine besonders schöne Sonnenuntergangswanderung, haben mir die Schönheit der „Île de Beauté“ nähergebracht. Außerdem gab es viele spannende Gelegenheiten, in Kontakt mit der französischen und korsischen Sprache sowie der einzigartigen Kultur zu kommen – sei es beim Besuch von Spezialitätenmärkten, an der Università di Corsica, bei der Olivenöl- und ätherischen Ölproduktion oder beim Erkunden der vielfältigen Städte. Das alles und vieles mehr hat das gemeinsame Erlebnis unvergesslich gemacht!“
- Lana Nakchbandi, Gymnasiallehramt Französisch und Spanisch
„Ich konnte von der Exkursion sehr profitieren, weil wir in so wenig Tagen so viel gesehen und erlebt haben. Ich fand die Organisation gut und auch den täglichen Kontakt mit Studierenden und Lehrenden spannend und neu. Es war sehr bereichernd sich täglich mit anderen Themen auseinanderzusetzen. Dank des Austauschs konnte ich auf viele meiner Fragen Antworten bekommen und immer mehr Aspekte des Exkursionsgebiets Korsika verstehen.“
- Katarzyna Nazarowicz, Bachelor Romanistik (Italienisch und Spanisch)
„Ich hatte die Gelegenheit, einen neuen Teil von Frankreich zu entdecken und auch mein Französisch aufzufrischen. Zum Beispiel wegen der Übersetzungen vom Französischen ins Deutsche habe ich davon profitiert, dass Geograph*innen und Romanist*innen gemeinsam unterwegs waren. Die Exkursion war super!“
- Frederik Rudolf, Lehramt Mittelschule Geographie
„Ich habe aus der Exkursion wirklich sehr viel Wissen zu den verschiedensten Bereichen mitgenommen. Außerdem war es interessant, die Dinge, die in den Seminaren besprochen wurden, real zu sehen und sich gleich vor Ort darüber auszutauschen. Durch die Zusammenarbeit der beiden Studiengänge hat man auch Einblicke in Themen bekommen, die man ansonsten nie erhalten hätte.
Außerdem denke ich, dass die Geograph*innen und Romanist*innen voneinander profitiert haben, indem man sich Fragen zu den verschiedenen Fachgebieten stellen konnte. Es war zum Beispiel schön, dass man die Fragen der Geograph*innen zum Korsischen oder Französischen beantworten und andersherum Fragen zum Tourismus oder zur Fauna und Flora etc. stellen konnte. Die Exkursion war wirklich eine ganz neue und einzigartige Erfahrung, die man so oft nicht im Studium hat.“
- Jasmina Seifert, Bachelor Romanistik (Französisch und Italienisch)
„[D]iese wunderbare Gelegenheit [hat] mir ermöglicht […], die atemberaubende Insel besser kennen zu lernen. Ich durfte durch die vielen Aktivitäten, wie den Besuch zur Universität Corte und dem polyphonen Gesang noch mehr über die Kultur hautnah erleben. Die Exkursion bot einen guten Rahmen, um der Sprache näher zu kommen, aber auch die vielfältige Natur Korsikas zu erleben.
Durch den Austausch [mit den Geograph*innen] habe ich viele neue Themenbereiche kennengelernt und meinen Fokus in der Natur auf neue Dinge gerichtet. Ein gutes Beispiel hierfür war die gemeinsame Wanderung, bei welcher wir über die Entstehung der Gebirge und Täler informiert wurden und wir eine schöne Zeit hatten durch Ideen wie den täglichen Gedichtsrückblick. Die Gruppe hat sehr gut harmoniert und ein persönliches Highlight von mir war die Wanderung im Sonnenuntergang mit Picknick.“
- Isabell Wilhelm, Gymnasiallehramt Französisch und Englisch