Delegation aus Würzburg bei Asiatischer Model-UN Konferenz AIMUN in Peking
07.04.2011Vom 24. bis 27. März 2011 nahm eine neunköpfige Delegation von Studierenden des BA Modern China der Universität Würzburg während ihres Auslandssemsters am European Chinese Language and Culture Programme (ECLC) an der School for International Studies der renommierten Peking Universität an der Asiatischen Model-UN Konferenz AIMUN teil.
Im Folgenden berichtet einer der Studierenden:
Nach der Anmeldung wurden die Delegierten in verschiedene Komitees, wie z.B der General Assembly, dem Secrurity Council, der Group 20 oder der UNESCO, aufgeteilt. In diesen Komitees sollte man möglichst realitätsgetreu die Positionen und Interessen eines vorher zugewiesenen Staates ausarbeiten, um daraufhin über verschiedene, aktuelle Themen aus Sicht des vertretenden Staates Reden zu halten und die unterschiedlichen internationalen Positionen zu diskutieren. So wurde zum Beispiel über Eindämmung von Naturkatastrophen im UNESCO Komitee oder die Bekämpfung des internationalen Terrorismus im Komitee der Group 20 gesprochen. Ziel war es, eine mehrheitsfähige Lösung für das jeweilige Problem zu finden und eine sogenannte „Draft Resolution“ zu verabschieden.
Das Problem was sich hierbei stellte, war einen Konsens herzustellen, der von einer Mehrheit der Länder getragen wurde. Das Finden solcher Lösung, war wesentlich von der Kommunikationsfähigkeit der verschiedenen Delegierten abhängig und davon, ob man selbst konsesfähige Ideen einbrachte und die anderen Delegationen entsprechend überzeugen konnte. Zuzeiten reichte schon die Bereitschaft, zum Wohle der Allgemeinheit, den Ideen der anderen zuzustimmen.
Leider mussten wir feststellen, dass die Konkurrenz besser mit den Abläufen der Konferenz vertraut war, was nicht zuletzt daran lag das die meisten Teilnehmer nicht zum ersten Mal an einer solchen Veranstaltung teilnahmen. Obwohl wir nicht die eloquentesten Reden schwangen oder das beste Position Paper geschrieben hatten, konnte man uns in einem Punkt nichts vormachen: dem sogenannten „Netzwerken“.
Die AIMUN Konferenz lebt nicht nur von guten Diskussionen auf dem Podium und dem offiziellem Rahmen, sondern auch davon, dass sich die Delegieren auch jenseits der offiziellen Meetings austauschen und sich kennenlernen. So ging man Beispielsweise nach den Konferenzen zusammen Essen oder abends in die Kneipe. So konnte man viele neue Kontakte aufbauen oder vertiefen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass AIMUN eine ideale Plattform dafür ist neue Leute kennenzulernen, interessante Gespräche zu führen und seinen Horizont zu erweitern.
Auch wenn die Konferenzen manchmal langwierig waren oder man das Gefühl hatte nicht genug vorbereitet zu sein, so kann man doch sagen, dass wir während der vier Tage eine gute Zeit erlebt haben und es eine Erfahrung war, auf die keiner von uns verzichten möchte.