Rahel Ohlberg, M.A.
- Multiperspektivität im Museum
- Historische und didaktische Karten ausstellen und vermitteln
- Museums- und Ausstellungswesen
- Stadtmuseen und historische Museen
- Gesellschaftliche Relevanz im Museum
Mitgliedschaft in Fachverbänden und Forschungsverbünden:
- Deutscher Museumsbund e.V.
- Fachgruppe Geschichtsmuseen
Studium und wissenschaftliche Qualifikationen
- 2010-2014: Bachelorstudium der Geschichtswissenschaft (Hauptfach), Archäologie (zweiter Schwerpunkt) und Erziehungswissenschaften (dritter Schwerpunkt)
- 2012-2013: Auslandssemester an der Université Sorbonne IV (Paris)
- 2013: Praktikum (4 Wochen) im Deutschen Museum München in der Vermittlung
- 2014: Bachelor of Arts
- 2014: Praktikum (4 Wochen) im Kölnischen Stadtmuseum
- 2014-2016: Masterstudium der Museumswissenschaft und Geschichte
- 2015: Praktikum (4 Wochen) im Badischen Landesmuseum Karlsruhe
- 2016: Praktikum (3 Monate) im Haus der Bayerischen Geschichte Augsburg
- 2016: Master of Arts
- 2016-2017: Wissenschaftliche Hilfskraft an der Julius-Maximilians-Universität zur Vorbereitung der Promotion
- 2017-2020: Promotionsstudium an der Philosophischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Promotion noch nicht abgeschlossen)
Berufstätigkeit
- 2016-2017: Werkvertrag am Haus der Bayerischen Geschichte zur Unterstützung der Landesausstellung 2017 in Coburg
- 2017: Werkvertrag am Stadtarchiv Würzburg im Rahmen der Straßennamenkommission
- Seit 2017: Leitung der Öffentlichkeitsarbeit der Museen der Diözese Würzburg, vorrangig für das Museum am Dom in Würzburg (derzeit in Elternzeit)
- 2017-2018: Besucher*innenforschung im Rahmen des EU-Creative-Euro-Projects „Advanced Limes App“ (ALApp, 2016-2019)
- 2018-2019: Elternzeit
- 2022: Öffentlichkeitsarbeit für das Museum für Franken (Vertretung)
- 2023-2024: Lehrkraft mit besonderen Aufgaben an der Professur für Museologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Krankheitsvertretung) mit 12 SWS Lehre
- Seit 2025: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Museumswissenschaft zur Qualifizierung (Promotion)
Aufsätze
- Brühne, Elisabeth u.a.: Contextual Design im Museum. Zur besucherzentrierten Entwicklung neuer Vermittlungs- und Gestaltungskonzepte. In: Museum heute. Nr. 49. Juni 2016, S. 52-56.
- Flügel, Christof; Ohlberg, Rahel: „Points of Interest” am Welterbe Limes in Mittelfranken. Fragebogenerhebung in Weißenburg zur App „Limes Mittelfranken mobil“. In: Museum heute. Nr. 53. Juni 2018, S. 31-35.
- „Meine Herren, halten Sie doch bitte das Maul“. Studentische Vergehen im Deutschen Kaiserreich 1871-1914. In: Zeitschrift für hessische Geschichte (ZHG). Nr. 126. 2021, S. 199-220.
- Karten in Ausstellungen – Potenziale und Herausforderungen. In: Curiositas. Zeitschrift für Museologie und museale Quellen. (in Arbeit)
Rezensionen
- Ausstellungsrezension: Nein - meine Suppe ess ich nicht? „Rumford. Rezepte für ein besseres Bayern“. Sonderausstellung des Stadtmuseums München vom 31.10.14-19.04.15.
- Ausstellungsrezension: „Kriegszeit im Nationalmuseum 1914-1918“: Was bleibt? Studioausstellung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg vom 24.11.16-26.11.17.
Dissertationsprojekt: Das Multiperspektivische Museum
Doktorandin:
Rahel Ohlberg, M.A. (Lehrstuhl für Museumswissenschaft)
Mentorat:
Prof. Dr. Guido Fackler (Lehrstuhl für Museumswissenschaft, JMU, Erstbetreuer)
Prof. Dr. Gisela Weiß (Museumspädagogik, HTWK Leipzig)
Prof. Dr. Tobias Nettke (Museologie, HTW Berlin)
Multiperspektivität ist ein zunehmend verbreiteter Begriff in Museumstheorie und -praxis. Anders als Partizipation findet jedoch nur selten eine theoretische Einbettung desselben statt, weswegen zwar häufig davon gesprochen wird, doch der Terminus unterschiedliche Ausprägungen annehmen kann. Meist wird er auf der operationalen Ebene verwendet, also im Rahmen des Ausstellens und Vermittelns. Was genau Multiperspektivität umfasst, bleibt im Unklaren. Einige stützen sich auf die geschichtsdidaktische Einbettung, die Multiperspektivität als didaktisches Prinzip begreift und vorrangig im schulischen Kontext anwendet. Im Rahmen des Dissertationsprojekts gilt es zu erforschen, ob und wie das geschichtsdidaktische Modell in die museale Praxis transferiert werden kann und was Multiperspektivität im Rahmen der Museologie bzw. der Museumswissenschaft bedeutet. Denn wird ein vertiefender Blick auf die Idee der Multiperspektivität geworfen, so ist deren Einsatz in den Bereichen Ausstellen und Vermitteln zu kurz gegriffen. Vielmehr muss sich ein Paradigmenwechsel vollziehen, der Multiperspektivität aus dem Gedanken des geschichtsdidaktischen Prinzips löst und zu einer Prämisse der Museumstheorie und -praxis erklärt. Denn nur so kann es gelingen, gesellschaftliche Relevanz zu generieren und dem Auftrag des Museums gerecht zu werden. Neben theoretischer Grundlagenforschung werden im Rahmen des Projekts Möglichkeiten aufgezeigt, wie ein Museum sich im Sinne der Multiperspektivität neu ausrichten kann.