Intern
Professur für Museologie

Schorr, Carla-Marinka

Ausstellungsanalyse: Prämissen, Prinzipien und Perspektiven für eine neue Methode der Museologie/Museumswissenschaft

Doktorandin:

Carla-Marinka Schorr MA

Mentorat:

Prof. Dr. Guido Fackler (Museologie, JMU, Erstbetreuer)
Prof. Dr. Hester Dibbits (Reinwardt Academie Amsterdam University of the Arts, Erasmus University Rotterdam)
Prof. Dr. Michaela Fenske (Europäische Ethnologie/Volkskunde, JMU)

Bisher gibt es kein ausgefeiltes facheigenes Instrumentarium für die Ausstellungsanalyse welches die Komplexität des Mediums Ausstellung umfassend berücksichtigt, obwohl ein solches unter anderem für die Forschung und Akademisierung der Museologie/Museumswissenschaft dringend notwendig wäre.

Das hier vorgestellte Dissertationsvorhaben versteht sich aufgrund der bis dato lückenhaften Grundlagenforschung als ein erster Schritt auf dem Weg zu einer solchen museologischen Ausstellungsanalysemethode. Ziel ist es, eine solide theoretische Basis zu schaffen und darauf aufbauend ein kritisch-selbstreflexives Handwerkszeug zur Ausstellungsanalyse zu entwickeln. Dazu werden Prämissen und Prinzipien bereits bestehender Analyseansätze aus unterschiedlichen Disziplinen durch einen textanalytischen Vergleich herausarbeitet und miteinander verknüpft, um letztlich eine neue integrative Methode und ihre Perspektiven und Potenziale für die Bereiche Forschung, Lehre und Gesellschaft vorstellen zu können. Auf einer Metaebene werden dabei die Position des Faches, zentrale Begriffe und Vorgehensweisen verhandelt und geschärft.

Die Ergebnisse sind somit vorrangig für die museumswissenschaftliche Forschung relevant. Darüber hinaus könnte eine fundierte Ausstellungsanalysemethode als Reflexionstool für die weitere Professionalisierung der Museumspraxis und Ausstellungsentwicklung eingesetzt werden, für das kritische Hinterfragen und Einordnen einer Ausstellung nach dem Ausstellungsbesuch sowie zu Lehrzwecken im Studium. Längerfristig profitieren von der Arbeit also auch angehende und erfahrene Museumspraktiker:innen, Journalist:innen und im Sinne von „Cultural Literacy“ und „Partizipation“ alle an der Analyse von Ausstellungen Interessierte.