
Martin von Wagner (1777–1858) war Künstler, Sammler, Archäologe, Antiquar und Kunstagent des Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I. von Bayern; insbesondere letztere Tätigkeit ließ ihn, obwohl über fünfzig Jahre in Rom ansässig, zu einer Schlüsselfigur der bayerischen Kulturpolitik werden. Zu den nahezu unbekannten, weil nur in winzigen Ausschnitten publizierten Schätzen des nach ihm benannten Universitätsmuseums gehören rund 3.300 Zeichnungen von seiner Hand. In den letzten Jahren konnten sie, infolge der Beteiligung des Museums an einem vom BMBF geförderten Projekt, erstmals in toto erschlossen und digitalisiert werden.
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