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Institut für Kunstgeschichte

LUX PERPETUA - Der Gemäldezyklus zu Mozarts »Requiem« von Thomas Grochowiak

10.06.2024

Eine Ausstellung des Martin von Wagner Museums der Universität Würzburg in Kooperation mit dem Mozartfest Würzburg

Mit den vierzehn Gemälden, die das Martin von Wagner Museum erstmals einzeln präsentiert, hat Thomas Grochowiak ein absolut einzigartiges Werk geschaffen. Niemand außer diesem herausragenden Vertreter der deutschen Nachkriegsmoderne hat es unternommen, Mozarts »Requiem« mit bildkünstlerischen Mitteln zu begegnen – und ihm ganz neue Ausdrucksqualitäten abzulauschen. In unserer Kleinen Galerie wird der Besuch zu einem immersiven Ergebnis, denn Grochowiaks große Formate und intensive Gestaltung beherrschen den Raum. Der Maler hat das »Requiem« auf sehr persönliche, aber trotz abstrakter Formensprache auch verständliche Weise interpretiert. Mozarts letzte Komposition einmal nicht hören, sondern sehen zu können, ist ein atemberaubendes Erlebnis. Der Anlass für die Ausstellung ist das Rahmenthema des Mozartfests 2024. Die Festspielsaison verschreibt sich »Schuld und Vergebung«; der Totenmesse, in dem sich dieses Motto wie nirgendwo sonst verdichtet, wird dabei eine zentrale Rolle zufallen. Wer sich in Grochowiaks ‚informelle‘ Kompositionen versenkt, schwingt unweigerlich mit ein in die ungeheure Dynamik, aber auch die rezitativ-verhaltenen Gefühlswelten, die Mozarts Meisterwerk bestimmen und hervorrufen. Vor allem die tröstlichen Seiten des »Requiems« treten in diesem Bilderzyklus anschaulich hervor.  einBLICK

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