Magnetometer-Prospektionen
Bei der Magnetometerprospektion werden punktuelle Abweichungen im Erdmagnetfeld gemessen, die durch archäologische Strukturen im Boden ausgelöst werden. Da beispielsweise verfüllte Gräben oder von Erdreich überdeckte Mauern unterschiedlich auf das lokale Erdmagnetfeld einwirken, lassen sich auf diese Weise unterirdische Siedlungsreste oder Bestattungen unter günstigen Bedingungen nachweisen und in einer Art Karte (Magnetogramm) visualisieren. In den Boden eingetiefte und/oder verbrannte Strukturen erscheinen dabei meist als positive (schwarze), während aufgeschichtete bzw. steinerne Strukturen als negative (weiße) Anomalien erkennbar werden. Der ungestörte geologische Untergrund erscheint hingegen in unterschiedlich starken Grautönen. Die Magnetometerprospektion ist in der Archäologie mittlerweile von enormer Bedeutung: sie stellt nicht nur eine schnelle und verhältnismäßig kostengünstige Methode der Feldforschung dar, sie arbeitet darüber hinaus auch ohne jegliche Bodeneingriffe und damit vollkommen zerstörungsfrei.
Unser Lehrstuhl führt Magnetometer-Prospektionen auf kleinen und mittelgroßen Flächen auch in Form von Dienstleistungen durch. Das Prospektionsteam ist unter anderem auf schwieriges Gelände wie Wald und Bergkuppen spezialisiert. Die Dienstleistungen umfassen die magnetische Flächenprospektion einschließlich Einmessungen und Berichterstellung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bei uns für ein Beratungsgespräch und holen ein unverbindliches Angebot ein. Die folgenden Seiten informieren über die Methodik und ausgewählte Prospektionsprojekte.
Ansprechpartner:
Dr. Nils Ostermeier
Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie
Institut für Altertumswissenschaften
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Residenzplatz 2, Tor A
D-97070 Würzburg
Tel. 0931/31-81736
nils.ostermeier@uni-wuerzburg.de