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Museum und alte Kulturen

Mehrtagesexkursion München, Chemnitz, Halle

Mehrtagesexkursion nach München, Chemnitz und Halle

Finanziert durch den DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) nahmen acht Studierenden des Studienganges Museum und alte Kulturen, darunter auch fünf Austauschstudierende aus Kairo, an einer Exkursion in die Städte München, Chemnitz und Halle vom 18.-21.5. teil. Es sollte ein Überblick über die deutsche Museumslandschaft mit Schwerpunkt Archäologie und Altertum geschaffen werden. Eine Vertiefung des freundschaftlichen Kontakts und Miteinanders zwischen den ägyptischen und deutschen Studierenden lag den Teilnehmern natürlich ebenfalls sehr am Herzen.

Die ersten beiden Tage verbrachte die Gruppe in München, zunächst mit einem ausgedehnten Besuch des Deutschen Museums. Hier lag das Augenmerk besonders auf die gewählte Ausstellungstechnik für die sehr unterschiedlichen Objekte. Tags darauf durfte das Ägyptische Museum mit anderen Augen durchschritten werden. Nach einer allgemeinen Einführung durch die Museumsdirektorin Dr. Sylvia Schoske, einem Einblick in die Museumspädagogik durch Sonia Focke M.A., führte Roxane Bicker sehr ausgiebig durch die Ausstellung und wies besonders auf die zahlreichen inklusiven Ausstellungsmittel und Barrierefreiheit hin. Am Nachmittag empfingen uns Dr. Christof Flügel und Dr. Markus Gschwind in der Landesstelle für nichtstaatliche Museen, um die Studierenden über ihre zahlreichen Aufgaben und Herausforderungen zu informieren. Im Anschluss wurde ein aktuelles Projekt, die Vermittlung des Weltkulturerbes Limes, mit all seinen Schwierigkeiten und Lösungsansätzen den Teilnehmern näher gebracht. Ein Blick in die Ausstellung Münchner Kaiserburg im Alten Hof gleich gegenüber des Landesstelle rundete diesen Tag äußerst informativ ab.

Am Samstag führte die Reise ins smac, dem modernen, preisgekrönten archäologischen Museum in Chemnitz. Hier durften die Studierenden an einer sehr informativen Führung durch Dr. Jens Beutmann teilhaben, die sehr unterhaltsam viele Blicke hinter die Kulissen der Ausstellung und des Museumsalltags gewährte.

Der letzte Tag der Exkursion beinhaltete Besuche zweier Einrichtungen in Halle, zunächst auf eigene Faust das Landesmuseum für Vorgeschichte, wo die Studierenden einen Blick auf die Himmelsscheibe von Nebra erhaschen konnten. Danach als letzter Punkt des Exkursionsprogramms wurde die Gruppe sehr anschaulich durch die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen geführt, welche die Studierenden wohl am meisten überraschte. Hier werden die Ausstellungsobjekte noch immer in der gleichen Weise wie zu Gründungszeiten im 18. Jahrhundert ausgestellt.

Erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken und Kontakten kamen die Studierenden am Sonntag Abend zurück nach Würzburg. Die mehrfach geäußerten Wünsche in den besuchten Häusern ein Praktikum absolvieren zu wollen unterstrichen den Erfolg der Unternehmung.

Wir danken dem DAAD, dessen finanzielle Unterstützung uns diese Reise ermöglichte.

E.G.