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Professur für Museologie

Gegenwart sammeln

Gegenwart sammeln und ausstellen

Fortbildungsveranstaltung der Professur für Museologie der Universität Würzburg, der Bayerischen Museumsakademie, des Städtischen Museums Kitzingen und des Landesvereins für Heimatpflege (4. April 2017, Kitzingen)

Die Entdeckung des Mittelalters und 'vaterländischer' Altertümer spielte in der Gründungsphase vieler Museen eine zentrale Rolle, weswegen heute noch viele Menschen der Meinung sind, dass Museen nur der Geschichte verpflichtet sind und den Begriff "museal" mit "verstaubt, veraltet" gleichsetzen. Dabei wendet sich die Museumsszene immer mehr auch Gegenwarts- und Zukunftsfragen zu, um für ihr Publikum relevant zu bleiben. Wie man die jüngste Zeitgeschichte und Gegenwart ausstellen und sammeln kann, stand daher im Mittelpunkt dieser Fortbildungsveranstaltung.

Nach Grußworten und einem Einführungsvortrag von PD Dr. Guido Fackler (Museologie JMU) teilten sich die ca. 35 TeilnehmerInnen in drei Gruppen auf, um in drei World-Cafés die Themen "Neue Sammlungsschwerpunkte" (Ltg. Dr. Josef Kirmeier, MPZ), "Heimat ausstellen" (Ltg. Dr. Wolfgang Pledl, Bayerischer Landesverein für Heimatpflege) und "Partizipation" (Ltg. Anna-Sophie Karl M.A., Elke Schimanski B.A., Museologie JMU) eingehender zu diskutieren.

Nachmittags folgten spannende Praxisbeispiele der Museumsleiterinnen Stephanie Falkenstein M.A. (Kitzingen) und Ursula Teutrine M.A. (Fellbach). Sie zeigten unterschiedliche Wege auf, sich museal der Gegenwart zu stellen: Stand beim ersten Beispiel das Aufgreifen aktueller und provokanter Zeitfragen im Rahmen von Ausstellungen im Fokus, arbeitet man im Schwäbischen auf ganz vielen Ebenen partizipativ und sehr erfolgreich mit der Bevölkerung zusammen. Berichte aus den Arbeitsgruppen und eine Fragerunde rundeten diesen Tag ab, der durch das wunderbare Catering des engagierten Museumsteams so angenehm gerahmt wurde.

 

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