Dr. habil. Susanne Müller-Bechtel
Dr. habil. Susanne Müller-Bechtel
Am Hubland
Sprechstunde: nach Vereinbarung (per Mail-Anfrage).
Im Mittelpunkt meiner Forschungsinteressen stehen Zeichnungen mit ihren vielfältigen Formen und Funktionen in der (Frühen) Neuzeit. Zeichnungen stehen häufig in direktem Verhältnis mit Werken der Malerei, Skulptur oder Architektur und geben entsprechend Einblick in verschiedenste künstlerische Prozesse: das Aneignen von Vorbildern, das Erfinden und Entwickeln von eigenen Werken, das Ausarbeiten von Studien oder das Nachzeichnen in künstlerischer, reproduzierender oder wissenschaftlicher Absicht.
Auf meinem Interesse an Zeichnungen beruht die Wahl der Themen meiner Qualifikationsschriften: die Habilitationsschrift zur akademischen Aktstudie zwischen ca. 1675 und 1850 (2015) und die Dissertation zur Zeichnung als kunstwissenschaftliches Forschungsinstrument in der Kunstforschung des 19. Jahrhunderts (Nachzeichnungen nach Wandmalerei in Italien vor 1550) (2006). Obwohl ich aus der Italienforschung (Wandmalerei) komme, arbeite ich in Forschung und Lehre länderübergreifend. Der Blick auf die künstlerischen Prozesse erhält mitunter aus anderen Fächern, wie der Wissenschaftsgeschichte, der Medientheorie oder der Designforschung, wichtige Impulse. Obwohl die Frühe Neuzeit meine "Kernzeit" darstellt, binde ich auch gerne Mittelalter und Moderne in meine Veranstaltungen ein.
Schwerpunkte in der Lehre
- Bildkünste (Malerei, Graphik, Skulptur)
- Künstlerischer Werkprozess in der Frühen Neuzeit sowie in Moderne und Gegenwart
- Produktions- und Rezeptionsprozesse
- Kunstwerke als Dokumente für die Kunst- und Kulturgeschichte
- Kunstwissenschaftliche Methoden
- Sammlungsforschung