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Institute of Art History

HistStadt4D

08/05/2016

HistStadt4D – Multimodale Zugänge zu historischen Bildrepositorien zur Unterstützung stadt- und baugeschichtlicher Forschung und Vermittlung ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der eHumanities-Initiative im Zeitraum vom 01.08.2016 bis 31.07.2020 gefördertes Kooperationsprojekt der Technischen Universität Dresden und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Die Stadt Dresden ist bekannt für ihr berühmtes Stadtbild, den barocken Glanz und das lebendige 19. Jahrhundert, die schweren Kriegsschäden und den Wiederaufbau zu DDR-Zeiten sowie die jüngsten Rekonstruktionen des alten Schauzentrums. Dresden verfügt zugleich über einen umfassenden Bestand an historischen Photographien, die die Stadt im Laufe der Jahrzehnte immer wieder dokumentierten und die größtenteils digitalisiert auf der Plattform der Deutschen Fotothek für die Forschung zur Verfügung stehen.

Dieses reiche Korpus soll dazu dienen, ein vierdimensionales Modell der Stadt als Forschungs- und Vermittlungswerkzeug zu entwickeln. Dabei soll nicht in erster Linie eine Rekonstruktion des Stadtraumes in seinen verschiedenen Entwicklungsphasen entstehen, sondern vielmehr eine räumliche Kartierung des vorhandenen Materials und seiner ableitbaren Informationen, die im Modell zusammengeführt, lokalisiert und chronologisiert sowie annotiert werden.

Aus der Verbindung von digitalen Bildrepositorien und räumlicher Nachbildung ergibt sich eine nutzerzentrierte Präsentation des Quellenbestandes, der darüber hinaus weitere technische Unterstützungsoptionen wie beispielsweise eine notwendige Objektivkorrektur oder die präzise Verortung der Entstehungspunkte der Photographien bietet. Anders als interpretative 3D-Modellierungsvorhaben zielt ein solcher Ansatz auf eine möglichst unverfälschte Abbildung der Quellen im Modell ab.

Mittels eines 4D-Browsers und einer Augmented-Reality-Darstellung kann das Material nicht nur als Informationsbasis und Forschungswerkzeug dienen, sondern ebenso zur Vermittlung geschichtlichen Wissens herangezogen werden.

Bild: Münster, Lassig, SLUB/Deutsche Fotothek, Verbeek

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