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European Ethnology

06.06. Politische Pflanzen: Menschen-Pflanzen-Beziehungen in Botanischen Gärten


Botanische Gärten sind ein Ort der Pflanzenvielfalt und begeistern damit unzählige Menschen. Häufig sind sie in einen kolonialen Entstehungskontext einzuordnen. Infolgedessen kommunizieren Botanische Gärten in der Regel ein europäisch geprägtes Selbstverständnis im Umgang mit Pflanzen und Wissen weltweiten Ursprungs. In Schaugärten vorgestellte Pflanzen und unser Umgang mit ihnen spiegeln deshalb oft auch (sozio-)politische Zusammenhänge wider. Botanische Gärten sind zugleich Orte, in denen diese Zusammenhänge thematisiert und kritisch beleuchtet werden können. Daraus ergeben sich auch Fragen zur aktuellen Rolle von und Umgangsweisen mit Pflanzen in Gesellschaften des Globalen Nordens. Wie werden Pflanzen heute wahrgenommen? Wie entwickeln sich unsere Zugänge zu Pflanzen? Welche Verantwortung tragen Menschen gegenüber Pflanzen?

Emily Schweitzer-Martin ist Wissenschaftlerin an der Schnittstelle von Erziehungswissenschaften und Biologie. Als Koordinatorin des LehrLernGartens des Botanischen Gartens der JMU Würzburg bietet sie Studierenden und Schulklassen eine Praxisplattform zur Wissensvermittlung botanischer Themen sowie für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BnE). Zuvor forschte sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Bildungswissenschaft an der JMU Würzburg zu sozialer Ungerechtigkeit und Solidarität als Möglichkeit politischer Transformation.

 

  Nächste Veranstaltung: 06.06.24, 18:15 Uhr

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    Fragen bitte an:
    Dr. Arnika Peselmann
    arnika.peselmann@uni-wuerzburg.de