27.04. - Ringvorlesung des Kollegs „Mittelalter und Frühe Neuzeit“: Krise als Chance erzählen
Andreas Bähr
Zeit der crisis
Der Dreißigjährige Krieg in Geschichtserzählungen des 17. Jahrhunderts
Zum Vortrag:
Der Vortrag erörtert, inwiefern der Dreißigjährige Krieg in der zeitgenössischen Geschichtsschreibung als eine Zeit der Entscheidung (crisis) im heilsgeschichtlichen Sinne begriffen wurde. Er fragt danach, welche epistemologische Funktion dem Erzählen von Geschichte in diesem Zusammenhang zukam. Und er zeigt: In diesen Erzählungen zeitigt die Krisis nicht nur vielfältige Leiden, sondern auch die Möglichkeit, sie zu überwinden.
Zur vortragenden Person:
Andreas Bähr ist Professor für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Jüngste Buchpublikationen: Der grausame Komet. Himmelszeichen und Weltgeschehen im 17. Jahrhundert, Reinbek b. Hamburg 2017; Untergang und neue Fahrt. Schiffbruch in der Neuzeit, Göttingen 2020 (mit Peter Burschel, Jörg Trempler und Burkhardt Wolf).
Beim Besuch der Veranstaltung
können 3 ECTS-Punkte im
ASQ-Bereich und im Freien Bereich
erworben werden.
Fragen bitte an:
Prof. Dr. Michaela Fenske
michaela.fenske@uni-wuerzburg.de