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European Ethnology

Isabella Kölz M.A.

Publikationen

  • Körpergeschichte
  • digitalisierte Alltage
  • Gender, Fashion-Studies
  • Design
  • Kulturgeschichte der Moderne

Geboren 1987 in Ludwigsburg. Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Stuttgart sowie der Empirischen Kulturwissenschaft und Ethnologie in Tübingen (B.A. 2015, M.A. 2017). Während des Studiums Tutorin und studentische/wissenschaftliche Hilfskraft am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft bei Thomas Thiemeyer und Monique Scheer. War seit 2011 als museumspädagogische Mitarbeiterin für die staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg tätig und wirkte an der Konzeption und Realisierung unterschiedlicher Ausstellungen (zuletzt für das HfG Archiv Ulm) mit. Seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft in Würzburg. 

  • 2022: “Die Welt von morgen entwerfen. Design(en) als Zukunfstgeastaltung“. Vortrag im Rahmen des 43. Kongress der deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft “Zeit. zur Temporalität von Kultur“, Regensburg, 4.-7.04.22 [Online-Konferenz].

  • 2021: “The credo of 'good design': Morality as a design practice in the academic training of information designers”. Vortrag im Rahmen der Tagung “Morality as Organizational Practice” (19th Workshop of the Section “Cultures of Work” of the German Association of Cultural Anthropology and Folklore Studies (dgv)), Freiburg i. Br., 11.–12.11.21.

  • 2021: „Themenfeld 2: Zukunft gestalten – Innovation & Design“. Materialdiskussion im Rahmen des Online-Workshops „Zukunft Ethnografieren“ an der Alberts-Ludwig-Universität Freiburg, 07.-08.10.21.

  • 2021: „Best of both worlds? Design Anthropology als Brückendisziplin – Ein Erfahrungsbericht“. Vortrag im Rahmen der Tagung „Poiesis und Praxis der Dinge. Über die Grenzen der Gestaltbarkeit von Alltag“ an der Bergischen Universität Wuppertal, 30.09. – 01.10.21.

  • 2021: “When just a blurb was not enough: ethnography via information design”. Presentation at the workshop “Anthropology beyond text? Experiments, devices and platforms of multimodal ethnographic practice” Organized by “Stadtlabor for Multimodal Anthropology” IfEE, HU Berlin, 22.-23.07. 2021.

  • 2021: „Und jetzt? Wie es nach zwei Jahren Feldforschung weitergeht: Einblicke in die Forschung & Einladung zum gemeinsamen Denken“. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Werkstattgespräche“, Fakultät Gestaltung, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg/Schweinfurt, 29.06.2021. mit Anne Dippel & Lina Franken

  • 2021: Vorstellung der Arbeitsgruppe ‚studiolab. Arbeit an Arbeit‘ im Rahmen der dgv Hochschultagung. Eberhard Karls Universität Tübingen, 25.-27.03.21

  • 2019: „(Welt-)gestalten lernen. Eine ethnografische Annährung an Wissenspraktiken in der Hochschulausbildung von Designer*innen. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Werkstattgespräche“, Fakultät Gestaltung, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg/Schweinfurt, 25.11.19.

  • 2019: Design und…Kulturanthropologie. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Design im Zeughaus“, Fakultät Design, Hochschule für angewandte Künste München, 19.11.19.

  • 2019: Lebensweltliche Effekte von Design – Wie denken und machen Gestalter*innen Alltagsdinge? Vortrag im Rahmen der Veranstaltung „Meet the Scientist – Wirtschaft trifft Wissenschaft, Universität Würzburg, 12.02.2019.

  • 2018: Ein ethnografischer Exkurs in die Welt des Plus-Size-Fashionbloggings. Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe des GenderForums der Universität Würzburg, 11.12.18.

  • 2018: Autor*innenlesung: Fünf fette Fashionistas. Über Lust und Frust am Plus-Size-Fashionblogging: Kuckuck-Release, München, 23.10.18.

  • 2017: Kultursensible Pflege. Vortrag im Rahmen des Fortbildungsangebots des Landratsamtes Ludwigsburg, Juli 2017.

 

  • Seit 2021: Projekt „StadtTagebücher Würzburg – Würzburg gemeinsam gestalten“. Projekt zur kreativen, partizipativen und bürger:innenahen Stadtgestaltung. URL: http://stadttagebuchwuerzburg.de

  • 2016: Geschmackssachen. Normen, Formen, Kaffeekanne [Studienprojekt]. Sonderausstellung im HfG-Archiv Ulm vom 05.02.- 08.05.2016.

2023

Aufsätze

Mit Luisa Hochrein, Luk Singiridis & Lena Schweizer 2023: Textgestalten als multimodale experimental collaborations beyond text. In: Martina Blank & Sarah Nimführ: Writing together. Kollaboratives Schreiben mit Personen aus dem Feld. Transcript (Reihe: „Postcolonial Studies“) [erscheint voraussichtlich 2023].

2022

Herausgaben

 „Lebenswelten Gestalten. Neue Forschungszugänge zu einer Anthropologie des Designs“ Alltag – Kultur – Wissenschaft. 9. Jahrgang 2022. Beiträge zur Europäischen Ethnologie (mit Michaela Fenske)

Aufsätze

  • 2022: “The credo of 'good design': Morality as a design practice in the academic training of information designers”. In: Stefan Groth, Sarah May, Johannes Müske: “Morality as Organizational Practice” (conference transcript of the 19th Workshop of the Section “Cultures of Work” of the German Association of Cultural Anthropology and Folklore Studies (dgv)) [erscheint vorausichtlich 2022].

  • 2022: Ethnography in the mode of Design Anthropology. A field report. In: Christine Miller & Jenessa Mae Spears (ed.): Design + Anthropology Companion. Taylor & Francis (Routledge Series „Buisness Anthropology“) [erscheint voraussichtlich 2022]. 2022. Best of both worlds? Design Anthropology als Brückendisziplin. In: Smolarski/Schalk/Smolarski (Hg.): Poiesis und Praxis der Dinge (Tagungsband Uni Wuppertal) [erscheint voraussichtlich 2022].

2021

Aufsätze

mit Claudia Muth & Lukasz Singridis 2021: Codes und Informationsdesign: Ein kollaboratives Schreibgespräch. In: Kuckuck. Notizen zur Alltagskultur. 1/21, Jg. 36

mit Luisa Hochrein 2021: Designanthropologischer Werkstattbericht – von gemeinsamen Löscharbeiten. In: Luv & Lee. 1/21, Jg. 13, S. 12-16. 2018: Fünf fette Fashionistas. Über Lust und Frust am Plus-Size-Fashionblogging. In: Kuckuck. Notizen zur Alltagskultur. 1/18, Jg. 33, S. 42-46.

Kurztexte

2021: Talkin' 'bout my generation: Bologna as Cultural Fact. In: Zeitschrift für Volkskunde 1/21, Jg. 117.

2020

Kurztext

2020: Hans Peter Hahn/Friedemann Neumann (Hg.) Dinge als Herausforderung. Kontexte, Umgangsweisen und Umwertungen von Objekten (Rezension). In: Bayrisches Jahrbuch für Volkskunde 2020 [in Druck].

vor 2020

Kurztexte

Monographien

2017: Fat Fashion 2.0. Eine internetethnografische Fallstudie zu Inszenierungspraktiken von Modekörperwissen auf Personal-Plus-Size-Fashionblogs. Tübingen [Masterarbeit]. 

2015: „Hier isset schön“. Eine internetethnografische Fallstudie zu Regionalisierungspraktiken auf Ruhrgebiets-Placeblogs“. Tübingen [Bachelorarbeit].

  • 2021: „Kulturanthropologie im Design“. Dreitägiger Workshop im Rahmen des „Master-Projekts 2“ an der Fakultät für Design (Master Advanced Design) an der Hochschule München, University of Applied Sciences, 15.10.2021, 22.10.2021 & 29.10.2021 November 2021.

  • 2021: „Zeigt her eure Projekte: kreativ und kollaborativ Stadt gestalten“ Workshop im Rahmen des „Recht auf Stadt Forums 2021“ in der alten VHS, Bonn. URL: https://rechtaufstadt-forum.de/ 

  • 2021: „Geschlechtergeschichte als Werkzeug für Protest und Widerstand? Kulturanthropologische Perspektiven auf deutsche Frauen-Protestbewegungen“ Workshop im Rahmen der Winterschool „Gender und Protest“ des Gender-Forums der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. URL: https://www.uni-wuerzburg.de/chancengleichheit/frauenbeauftragte/winter-school/wer-was-wann/ 

  • 2019: "Das war doch schon immer so - oder?" Geschlecht, Geschichte und gesellschaftliche Ordnung. Workshop im Rahmen des 8. GSiK Tags “All* of us. Studentische Tagung zu Gender und sozialer Ungleichheit“ der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. URL: https://www.uni-wuerzburg.de/gsik/veranstaltungen/single/news/gsik-tag-2019-all-of-us/ 

  • 2018: Girls just wanna have fun…damental human rights. Perspektiven der Europäischen Ethnologie auf europäische Frauen*-Protestbewegungen. Workshop im Rahmen des 7. GSiK Tags „Thinking Europe“ der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. URL: https://www.uni-wuerzburg.de/gsik/veranstaltungen/gsiktag/7-gsik-tag/ 

„(Welt-)gestalten lernen. Eine ethnografische Annäherung an Wissenspraktiken in der Hochschulausbildung von Designer*innen.

(Promotionsprojekt)

In einer weiten Definition beschreibt Designen ein bewusstes und intuitives Bemühen, eine sinnvolle Ordnung herzustellen und betont Gestalten damit als soziokulturelles Kernphänomen, über das Menschen ihre und die Lebenswelten anderer herstellen. Damit rücken politische, wirtschaftliche, technologische, kulturelle, moralische und soziale Funktionszusammenhänge von Design in den Blickpunkt. Dies eröffnet Fragen nach Design im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Ordnungen, Macht- und Herrschaftsverhältnissen sowie den Institutionen und Akteur*innen, die als Expert*innen für Design gelten.

Ausgehend von einem weiten Designbegriff, geht es bei Design um mehr als um Form und Ästhetik: zentral ist die Gestaltung von Lebenswelten. Woher aber glauben Gestalter*innen zu wissen, wie Menschen leben wollen? Wie stellen sie sich die Welt vor, für die sie gestalten? Wie verstehen sie Zusammenleben, Mensch-Umwelt-Beziehungen und Kultur(en)? Wie also lernen angehende Designer*innen nicht nur Objekte sowie Anwendungen zu gestalten, sondern damit, die Welt in der wir leben?

Um nachzuvollziehen, wie Soziales, Gesellschaftliches und Kulturelles von Gestalter*innen in der Phase des Werdens von (analogen und digitalen) Produkten imaginiert, erzählt, vermittelt, umgesetzt und ausgehandelt wird, soll in diesem Promotionsprojekt der Prozess des Gestalten(lernens) in der Hochschulausbildung ethnografiert werden. Das Feld Gestaltungshochschule wird hierbei als ‚epistemische Gemeinschaft‘ (Cirado & Estalella 2018) verstanden. Innerhalb dieser Gemeinschaft produzieren unterschiedliche Akteur*innen und Aktanten gemeinsam Wissen. Das Promotionsprojekt konzipiert die ethnografische Forschung in diesem Feld daher als kollaborativ: Die Akteur*innen des Feldes werden als ‚epistemische Partner*innen‘ (Cirado & Estalella 2018) verstanden und das Feld Hochschule als Ort epistemischer Zusammenarbeit und experimenteller Interventionen gefasst. Die Ethnografie erfolgt damit durch unterschiedliche Formen der epistemischen Zusammenarbeit im Feld und der daraus entstehenden Wissensproduktion. Ziel des Projekts ist es aufzuzeigen, wie die Welt in die Gestaltung(sausbildung) kommt und die Gestaltung Welt wird. Zentral stehen die diversen Akteur*innen und Aktanten der Design-Hochschulausbildung und deren Wissenspraktiken des Designer*innen-Werdens.

Estalella, Adolfo, and Tomás Sánchez Criado, eds. Experimental collaborations: Ethnography through fieldwork devices. Vol. 34. Berghahn Books, 2018.