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European Ethnology

REKLINEU, TP 10 (2022-2025)

Sozial-ökologische Transformation des Campus

Ein Universitätscampus ist Lernort, Ort der Nahrungsmittelproduktion, Lebensraum vieler Arten, Raum der Erholung, möglicher Ort der Energieerzeugung, potentieller Bauplatz zur Erweiterung der universitären Gebäudeflächen und vieles mehr. Ein lebendiger Campus lädt zum Verweilen ein, ist Ort der Begegnung und schafft eine positiv anregende Atmosphäre für Lernen und intellektuellen Austausch. Damit gehört der Universitätscampus zu den weichen Faktoren der positiven Entwicklung universitärer Standorte. In der heutigen Zeit verbindet sich dies zunehmend mit der Herausforderung, den Campus im Sinne der notwendigen sozial-ökologischen Transformation neu zu gestalten.

Wie sehen am Beispiel des Campus Hubland die Bedingungen für das Gelingen einer sozial-ökologischen Transformation aus? Was bedeutet eine nachhaltige Bewirtschaftung der Campusflächen für die Akteur:innen und Mitglieder verschiedener Statusgruppen? Welches Verständnis von Nachhaltigkeit vertreten die beteiligten Akteur:innen? Was ermöglicht, was erschwert eine nachhaltige Bewirtschaftung? Welche unterschiedlichen Interessen müssen im Sinne einer erfolgreichen Umsetzung der Transformation berücksichtigt werden?

Dies sind die zentralen Fragen, die im Mittelpunkt des kulturanthropologischen Teilprojekts von REKLINEU stehen. WUELAB

Dipl. Geologe Pascal Bunk (Initiative CampusGarten


Dipl.-Ing. Tanja Dinkel  (Referat Bauplanung / Große Baumaßnahmen der Universität Würzburg)

  • Referat 5.1 Bauplanung / Große Baumaßnahmen, Universität Würzburg

M.Sc. Sportwissenschaftlerin Sophia Englert (Mitarbeiterin im Projekt "Gesunde Hochschule" der Universität Würzburg)


Michael Geißler (Referat 6.3: Maschinentechnik, Ver- und Entsorgung der Universität Würzburg)


Dr. Uwe Klug (Kanzler der Universität Würzburg)

  • leitet die Verwaltung der Hochschule und ist Beauftragter für den Haushalt
  • Dienstvorgesetzter der an der Hochschule tätigen Bediensteten des Freistaates Bayern sowie der im Dienst der Hochschule stehenden Arbeitnehmer

Dr. rer. nat. Dieter Mahsberg (unter anderem ökologische Beratung)


Henry Mörtl  (Mitglied der Studierendenvertretung im Studentischen Sprecher*innenrat und dem Studierendenparlament)


Selina Mutzbauer (Mitglied der Studierendenvertretung im Studentischen Sprecher*innenrat und dem Studierendenparlament)


Pia May (Mitglied der Studierendenvertretung im Studentischen Sprecher*innenrat und dem Studierendenparlament)­


Dipl.- Ing. Arne Pleyer (Referat 3.1. Haushalt der Universität Würzburg)


Dr. Sarah Redlich (Initiative lebendiger Campus)

  • Akademische Rätin am Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie

Prof. Dr. Nadja Simons (Juniorprofessur für angewandte Biodiversitätsforschung an der Universität Würzburg)


PD Dr. Johannes Spaethe (Initiative lebendiger Campus)

  • Research group leader am Lehrstuhl für Verhaltensphysiologie und Soziobiologie

Srinathan Sriappasamy (Referat 6.3: Maschinentechnik, Ver- und Entsorgung der Universität Würzburg)


Dipl. Medienwirtin Michaela Thiel (Alumni-Referentin der Universität Würzburg und Geschäftsführerin des Alumnivereins)

  • Leiterin des Alumnibüros und Geschäftsführerin des Alumnivereins der Universität Würzburg­

Dipl.-Ing. Yvonne Vierheilig (Referat Bauplanung / Große Baumaßnahmen der Universität Würzburg)

  • Leiterin des Referats 5.1 Bauplanung / Große Baumaßnahmen, Universität Würzburg

Dipl.-Ing. Univ. Joachim Wagner (Abteilung 6: Servicezentrum Technischer Betrieb der Universität Würzburg)

  • Leiter des Servicezentrum Technischer Betrieb der Universität Würzburg

Wenn Sie mit uns in Gespräch kommen wollen, dann schreiben Sie uns: michaela.fenske@uni-wuerzburg.de


 

CAMPUSLEBEN

Visuelle Feldnotizen von Wahrnehmungsspaziergängen auf dem Campus Hubland

Januar - März 2023

„Was wir sehen, ist zweifellos eine Frage des Bemerkens und nicht der Tatsachen“

Johanna Rolshoven: Gehen in der Stadt. In: Siegfried Becker (u.a.) (Hg.): Volkskundliche Tableaus, S. 11-27 (hier S. 12). Eine Festschrift für Martin Scharfe zum 65.Geburtstag von Weggefährten, Freunden und Schülern. Waxmann, Münster / New York / München / Berlin 2001.

Wahrnehmungsspaziergänge sind Teil des methodischen Repertoires der Europäischen Ethnologie/Empirischen Kulturwissenschaft. Sie sind Mittel der ethnografischen Erkenntnisgewinnung. Im Gehen lassen sich Räumlichkeiten immer wieder neu erschließen, Wahrgenommenes in Feldnotizen speichern, Fragestellungen entwickeln.

 

     
     
     

weitere Einblicke

     

 


REKLINEU – Regionale Wege zu klimaneutralen Hochschulen

Nachhaltigkeit in der Wissenschaft – Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen

Angesichts der weitreichenden und dringlichen Herausforderungen des Klimawandels tragen Hochschulen als öffentliche Einrichtungen und Akteure der Wissensproduktion und -vermittlung eine besondere Verantwortung für die aktive Gestaltung von Nachhaltigkeitsprozessen. Bislang kamen Bestrebungen zur nachhaltigen Transformation der eigenen Einrichtungen an deutschen Hochschulen jedoch vornehmlich im Rahmen zeitlich befristeter Projekte zum Tragen, wohingegen dauerhaft wirksame strukturelle Entscheidungen oftmals fehlen. Vor diesem Hintergrund verfolgt der Verbund „Regionale Wege zu klimaneutralen Hochschulen“ REKLINEU das Ziel der Etablierung einer „Kultur der Nachhaltigkeit“ an den beteiligten Hochschulen und rückt dabei insbesondere die Bestandsaufnahme, Vermeidung, Reduktion und regionale Kompensation von Kohlendioxid (CO2) in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses.

Konkret lässt sich das Arbeitsprogramm in drei übergreifende inhaltliche Forschungsschwerpunkte einteilen, für welche die drei beteiligten Hochschulen – die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), die Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) – jeweils federführend agieren: Der erste Schwerpunkt beschäftigt sich mit der CO2- Bilanzierung und der Analyse des Ist-Zustands sowie den Möglichkeiten zur Reduktion der gegenwärtigen CO2-Freisetzung. Um dabei eine systematische und wissenschaftlich fundierte Zusammenarbeit im Verbund zu gewährleisten, wird REKLINEU gemeinsame Standards und Methoden zur Analyse und regionalen Kompensation von CO2 festlegen, welche sich auf bestehende Standards stützen und diese insbesondere um den regionalen Bezug erweitern. Der Blick des zweiten Schwerpunkts geht über die Campusgebäude und den operativen Betrieb der Hochschulen hinaus und fragt nach den Potentialen regionaler, teilweise hochschuleigener Wälder, Äcker und Moore zur CO2-Kompensation. Im Rahmen des dritten Schwerpunkts wird schließlich das Thema der Nachhaltigkeit selbst multidisziplinär erforscht und die Frage nach den grundsätzlichen Gelingensbedingungen von Transformationsprozessen an Hochschulen gestellt.

Der Verbund „Regionale Wege zu klimaneutralen Hochschulen“ REKLINEU rückt inhaltlich die Frage nach der CO2-Reduktion und -Kompensation ins Zentrum des Interesses: Welche Maßnahmen und Strategien auf dem Hochschulcampus und in regionalen Ländereien (Wald, Acker, Moore) können zum Erreichen des Ziels einer klimaneutralen Hochschule beitragen – und wie lässt sich dabei eine wissensbasierte und partizipativ ausgerichtete Kultur der Nachhaltigkeit am besten dauerhaft etablieren und gestalten? In allen Schwerpunkten und Arbeitspaketen nutzt REKLINEU systematisch und umfassend die komplementär an den drei beteiligten Hochschulen vorhandene Expertise, sodass neben naturwissenschaftlich und technisch ausgerichteten Forschungsarbeiten auch verstärkt Perspektiven der Sozial- und Geisteswissenschaften zum Tragen kommen. Zudem werden neben dem wissenschaftlichen Personal auch alle anderen an den Hochschulen vertretenen Statusgruppen aktiv und dauerhaft in das Vorhaben eingebunden. Vor diesem Hintergrund wollen die Verbundpartner an ihren Standorten dauerhafte Strukturen schaffen und aktiv die Gelegenheit zur Vernetzung mit bereits bestehenden Akteurinnen und Akteuren sowie Initiativen auch über die Hochschulen hinaus nutzen. REKLINEU verfolgt damit den Anspruch, exemplarisch die Machbarkeit von Dekarbonisierungspfaden aufzuzeigen und als Modell und Katalysator für vergleichbare Initiativen und Strukturen zu dienen. Dabei werden zahlreiche Kooperationen mit externen Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft die Entwicklung von Modellen integrativer regionaler Nachhaltigkeitskonzepte erleichtern, die auch über Hochschulen hinaus wirksam sind.

Fördermaßnahme
Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen

Projekttitel
Regionale Wege zu klimaneutralen Hochschulen (REKLINEU)
(Förderkennzeichen: 01UN2208A)

Laufzeit 
01.10.2022 – 30.09.2025

Verbundkoordination
Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU)
Sanderring 2, 97070 Würzburg
Prof. Dr. Anja Schlömerkemper
(Vizepräsidentin für Chancengleichheit, Karriereplanung und Nachhaltigkeit)
Tel.: +49 931 31-85255
E-Mail: vp-sustainability@uni-wuerzburg.de

Projektpartner
Technische Hochschule  Würzburg-Schweinfurt (THWS),
Würzburg Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), Freising