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Classics

Allgemeine Studieninformationen

Beim Studiengang „Classics“, der seit dem Wintersemester 2024 an der JMU angeboten wird, handelt es sich um einen interdisziplinären Studiengang. Getragen wird dieser von den Fächern Alte Geschichte, Klassische Archäologie und der griechischen und römischen Sprach- und Literaturwissenschaft (Gräzistik und Latinistik). Nach dem ersten Studienjahr besteht die Möglichkeit, eines dieser vier Fächer vertieft zu studieren, ohne aber die anderen aufgeben zu müssen. Aus diesem Grund ist „Classics“ als Ein-Fach-Studiengang (180 ECTS) konzipiert, bei dem wiederum vier unterschiedliche Fächer studiert werden.

 


Was sind die sprachlichen Voraussetzungen?

Studiert wird in deutscher Sprache; der neue Bachelor bietet aber sehr gute Anschlussperspektiven für verschiedene Masterstudien auch außerhalb von Deutschland. Der englische Name „Classics“ steht dabei für eine Verbindung der klassischen Altertumswissenschaften, die es bislang nur im angelsächsischen Sprachraum gibt. Somit ist der „Classics“ auch ein Studiengang für alle ausländischen Studierenden und bietet die ideale Ausgangslage für ein Auslandssemester.

Man kann ohne Kenntnisse über diese alten Sprachen ins Studium starten, Lateinkenntnisse sind sicherlich empfehlenswert; ein Sprachkurs in Altgriechisch ist in den Studienverlauf integriert.

Empfehlenswert sind neben Englisch auch Kenntnisse einer weiteren modernen Fremdsprache (Französisch, Italienisch, Neugriechisch, Spanisch), die aber im Rahmen des Studiums erworben werden können.

 


Worum geht es im Studium

„Classics“ vermittelt fundierte Kenntnisse über zentrale archäologische Funde und vertiefende Sprachkenntnisse in Latein und Altgriechisch. Nur dieser ganzheitliche Blick auf eine der prägenden Epochen der Menschheitsgeschichte macht es möglich, deren Bedeutung zu erfassen und ihre Aktualität zu verstehen, auch beispielsweise auch in Hinblick auf die antike Perspektive auf Umweltschutz und Menschenrechte.

Die Verbindung von antiken Texten, von Bildern, Skulpturen und antiken Orten lässt so ein ganzheitliches Bild der griechischen und römischen Antike entstehen: Wie sah etwa das Zusammenleben an Orten wie Alexandria, einem ‚melting pot‘ der Antike aus? Wie gehen unterschiedliche Religionen miteinander um? Welche kulturellen Vorstellungen werden für wichtig gehalten und weitergegeben, wie geht man mit neuen oder fremden kulturellen Prägungen um? Wie verändern sich Gesellschaften und wie wird das in Texten und Bildern aufgegriffen?

Um das besser beurteilen zu können, werden auch andere Einblicke in andere Altertumswissenschaften wie die Altorientalistik oder die Ägyptologie Teil des Studiums sein: Globale Antike. Lehrveranstaltungen können aber auch in den Fächern Philosophie, Rechtsgeschichte und Theologie belegt werden.

Eine Übersicht zum Studienverlauf finden Sie hier.

 


Wo wird studiert?

Eingebettet ist der Studiengang in die Altertumswissenschaften der JMU und damit an einem besonderen historischen Ort zu Hause: Im Südflügel der Würzburger Residenz, die zum Welterbe der UNESCO gehört und sich im Herzen der Altstadt befindet – wo man übrigens auch erforschen kann, wie die Antike im Stadtbild Würzburg aufgegriffen wird.

 


Welche Perspektiven eröffnen sich nach dem Studium?

Ein Master „Classics“ ist zwar derzeit noch in Planung, aber nach einem erfolgreichen Abschluss des Studiums kann in den Einzeldisziplinen ein Masterstudium aufgenommen werden. Doch auch unmittelbar im Anschluss eröffnen sich - wie bei vielen anderen geistes- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen, mit „Classics“ vielfältige Karrierewege: Tätigkeiten in Museen, Archiven, Verlagen oder Bildungseinrichtungen sind ebenso möglich wie in den Bereichen Kulturtourismus, Denkmalpflege und Öffentlichkeitsarbeit. Und wer Freude am Forschen und Unterrichten hat, kann eine Laufbahn in der Wissenschaft anstreben.