Krister Steffens M.A.
- Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Landwirtschaft und Ländlichkeit
- Umwelt- und Ernährungsanthropologie
- Wissensanthropologie und Fachgeschichte
- Kollektive Identitäten und Identitätspolitik
- Kulturpolitik
2024-heute: Tätigkeit im Bereich Hochschulverwaltung
2021-2023: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
2019-2021: Tätigkeiten im Bereich pol. Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
2018/2019: Wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Tutor)
2014-2019: Masterstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Politikwissenschaft) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Europäische Ethnologie/Volkskunde, Modernes Regieren); Masterarbeit im Fach Europäische Ethnologie/Volkskunde an der CAU mit dem Titel „Volkskundliches Wissen als Identitätspolitik? Wissensmilieus und Wissenstransfer in der Nachkriegszeit (1945 – 1955) in Schleswig-Holstein“
2010-2014: Bachelorstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Politikwissenschaft, Volkskunde/Kulturgeschichte) und der Högskolan Dalarna in Falun, Schweden; Bachelorarbeit im Fach Politikwissenschaft an der FSU mit dem Titel „Die Kulturpolitik der Europäischen Union. Ein Politikbereich im Spannungsfeld zwischen Delegation und Verselbständigung“
2022
Berichte
Breitsprecher, Lea; Aaron Hock, Damaris Müller, Krister Steffens, André Weiß (2022): Zwischendurch die Promotion?! 15. dgv-Doktorand*innentagung in Oberau (Sachsen), 15.–17. Oktober 2021. In: ZEKW 2022, S. 155–158. DOI: 10.31244/zekw/2022.17.
2021
Rezensionen
Steffens, Krister: Rezension zu: Sabine Imeri: Wissenschaft in Netzwerken. Volkskundliche Arbeit in Berlin um 1900. Berlin (Panama Verlag) 2019. In: Kieler Blätter zur Volkskunde 53 (2021): 163-165.
2020
Aufsätze
Krister Steffens (2020): Ein „Stück Urtyp unserer Landschaft“? Volkskundliches Wissen als identitätspolitische Ressource in den Zeitschriften „Die Heimat“ und „Schleswig-Holstein“ 1950 bis 1955. In: Kieler Blätter zur Volkskunde 52, S. 101-129.
Vor 2020
Aufsätze
Nele Menze / Krister Steffens (2018): Jüdische Volkskunde. Eine Betrachtung der ‚Inter- /Transnationalität‘ der Jüdischen Volkskunde am Beispiel der Mitteilungen zur jüdischen Volkskunde. In: Kieler Blätter zur Volkskunde 50, S. 67-102.
Lara Hann / Thea-Marie Schatz / Krister Steffens (2016): Die Idee der Nation. Am Beispiel von Jena mit Schwerpunkt auf Heinrich Luden und seiner Rezeption in Mittelosteuropa. In: Peter Braune / Olaf Leiße (Hg.), Europäische Erinnerungsorte und Erinnerungsobjekte in Thüringen [Forum Politicum Jenense 25], Jena, S. 51-72.
Bibliographie
Jörg Hausmann / Krister Steffens (2016) Kulturpolitik im Transformationsprozess. Eine Auswahlbibliografie. In: Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (Hrsg.), Jahrbuch für Kulturpolitik 2015/16. Band 15, Thema: Transformatorische Kulturpolitik, Bielefeld 2001, S. 434- 446.
Aktuelle Forschung
Vegane Landwirtschaft – Eine alternative Lebensmittelproduktion der Spätmoderne? (Arbeitstitel)
Obst und Gemüse sind vegan. Oder doch nicht? Wer der Argumentation von Akteur:innen ‚veganen Landbaus‘ beziehungsweise ‚veganer Landwirtschaft‘ folgt, wird diese Aussage nicht uneingeschränkt bejahen können. Durch den breiten Einsatz tierlicher Düngemittel in der landwirtschaftlichen Produktion sind auch die meisten Obst- und Gemüseerzeugung mittelbar oder unmittelbar Teil von Viehwirtschaft und damit aus entsprechender Perspektive nicht vegan. In der Kritik stehen aber auch weitere Praktiken, die im Sinne veganer Landwirtschaft fragwürdig erscheinen (bspw. die Anwendung von Pestiziden). Konzepten 'klassisch‘ biologischer oder konventioneller Landwirtschaft stellt vegane Landwirtschaft demgemäß alternative Verständnisse und Praktiken entgegen.
Das vorliegende Dissertationsprojekt nähert sich im Sinne einer kulturanthropologischen Forschung dem Themenfeld ‚Vegane Landwirtschaft' / ‚Veganer Landbau', indem es dieses mit entsprechenden Methoden und theoretischen Zugängen erschließt, konzeptualisiert und historisch einordnet. Untersucht werden soll, wie sich das Konzept ‚Vegane Landwirtschaft' / 'Veganer Landbau' im deutschsprachigen Raum entwickelte, welche Wissensordnungen, Diskurse, Akteure und Praktiken diesem Phänomenbereich zugrunde liegen und welche kulturellen und sozialen Praktiken durch sie hervorgebracht werden. Dabei spielen unter anderem Fragen zur Agrarwirtschaft, zum ländlichen Raum, zu Ernährungs- und Lebensweisen, Tier-Mensch-Beziehungen, Multispecies-Perspektiven sowie verschiedene Bereiche von Ethik (etwa Umwelt- und Tierethik) eine wichtige Rolle. Zudem soll sich der Frage genähert werden, wie vegane Landwirtschaft im Kontext gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und Diskurse des frühen 21. Jahrhunderts (z.B. Klimawandel und Artensterben) gedeutet werden kann.