Intern
  • Altägyptischer Tempel
  • Altorientalische Torskulptur (Sphinx, Hattusa)
  • Theaterscherbe, Martin von Wagner-Museum
  • Karte: Verbreitung indogermanischer Sprachen
  • Archäologische Ausgrabung
Institut für Altertumswissenschaften

Tempel und Kulttopographie in Ägypten und Vorderasien

Tandemvortrag Ägyptologie/Vorderasiatische Archäologie
Datum: 23.01.2025, 18:15 - 20:00 Uhr
Kategorie: Kalender-JMU, Vortrag
Ort: Residenzplatz 2 (Residenz), Hörsaal III
Veranstalter: LS für Ägyptologie
Vortragende: PD Dr. Eva Lange-Athinodorou, JProf. Dr. Martin Gruber (Universität Würzburg)

In den Tempeln der antiken Welt nahmen Gottheiten ihren Wohnsitz. Als sakrale Räume waren sie Orte, an denen Menschen mit Göttern in Verbindung traten – über Kulte, Opferhandlungen und religiöse Feste. Jedoch waren Tempel keineswegs völlig von Siedlungen und Alltagsleben abgeschirmt, sondern deren integraler Bestandteil, mit angeschlossenen Priesterhäusern, Archiven, Handwerks- und Wirtschaftsbetrieben.

Blöcke des Bastet-Tempels von Bubastis in der Landschaft verstreut (Photo: E. Lange-Athinodorou)

Tempel waren zudem eingebettet in sakrale Landschaften. Natürliche oder künstlich geschaffene topographische Merkmale der unmittelbaren räumliche Umgebung, wie etwa Wasserläufe, oder bauliche Formalismen dienten als reale und ideelle Fixpunkte für Kultpraktiken, Feste und lokale Mythen

In großräumiger geographischer Perspektive fügten sie sich außerdem in ganze Kulttopographien ein, die sich über das Zusammenwirken verschiedener Konstellationen von Tempel, deren Göttern und mit ihnen verbundener Erzählungen definierten. Der Vortrag wird sich der Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschiede solcher mit Tempeln und ihren Landschaften verknüpften religiös-kulturellen Traditionen in Ägypten und Vorderasien widmen.

Im Anschluss laden wir zum Neujahrsumtrunk in den Lehrstuhl für Ägyptologie ein.

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