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Philosophische Fakultät

Zwei Würzburger Forschende in den Top Ten der Chinawissenschaft

25.06.2024

Das Fachmagazin China.Table zählt Professorin Doris Fischer und Professor Björn Alpermann von der Uni Würzburg zu den zehn führenden Köpfen der Chinawissenschaft in Deutschland.

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Doris Fischer und Björn Alpermann forschen und lehren an der Sinologie der Universität Würzburg. (Bild: Daniel Peter / Florian Thünken)

Die Redaktion des Berliner Journals China.Table hat die 100 entscheidenden Köpfe der deutschsprachigen China-Szene ausgewählt – jeweils zehn Personen in zehn Kategorien. Zu den Kategorien, darunter Politik, Verwaltung und Wirtschaft, gehört auch die Wissenschaft. Und auf diesem Feld rechnet die Redaktion gleich zwei Forschende der Julius-Maximilians-Universität (JMU) zu den zehn führenden Persönlichkeiten: Professorin Doris Fischer und Professor Björn Alpermann.

Im Mittelpunkt von Doris Fischers zahlreichen Forschungsarbeiten zu Wettbewerb, Regulierung und Industriepolitik stehen Chinas Wirtschaftspolitik und die damit verbundenen Anreizstrukturen für ökonomische Akteure. Die Professorin leitet an der JMU seit 2012 den Lehrstuhl für China Business and Economics; seit 2021 ist sie zudem JMU-Vizepräsidentin für Internationalisierung und Alumni. Sie hat Betriebswirtschaftslehre und Sinologie in Hamburg und Wuhan studiert und in Volkswirtschaftslehre an der Universität Gießen promoviert.

Webseite Doris Fischer

Björn Alpermann ist einer der führenden Xinjiang-Forscher in Deutschland. Der Professor hat an der JMU seit 2013 den Lehrstuhl für Contemporary Chinese Studies inne. Neben seiner Arbeit zur Lage der Uiguren leitet er derzeit das vom Bundesforschungsministerium geförderte Verbundvorhaben „Worldmaking: Ein Dialog mit China“ und forscht zu Chinas Städten als Orten von Welterzeugung. Björn Alpermann studierte Moderne China-Studien, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Köln und Tianjin. 2006 promovierte er in Köln im Fach Moderne China-Studien. Nach einem Aufenthalt an der University of California in Berkeley kam er 2008 als Juniorprofessor für Contemporary Chinese Studies nach Würzburg.

Webseite Björn Alpermann

Anerkennung für das ganze Team der Sinologie

Die anderen acht deutschen Top-Personen der Chinawissenschaft sind in Duisburg-Essen, Friedrichshafen, Heidelberg, Kiel, Trier, Tübingen und Washington tätig.

„Wir freuen uns, dass die Würzburger Sinologie gleich zweifach in dieser Auswahl vertreten ist. Es ist eine schöne Wertschätzung unserer individuellen Forschungsleistung und Öffentlichkeitsarbeit. Ich verstehe es aber vor allem als Anerkennung für das gesamte Team, das uns vieles erst möglich macht“, sagt Doris Fischer.

Björn Alpermann ergänzt: „Die Würzburger Sinologie hat mit ihrer Kombination von wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Chinaforschung sowie der Internationalisierung ihrer Studiengänge einige Alleinstellungsmerkmale. Diese Wahl zeigt, dass wir auch in der Wissenschaftskommunikation und Vermittlung von Chinakompetenz sehr engagiert und auch erfolgreich sind. Das ist für uns ein Ansporn, so weiterzumachen.“

China-Kompetenz vermittelt das Team der Sinologie nicht nur den Studierenden: Das 2022 gegründete China Competence Centre der Universität Würzburg (CCCUW) bietet eine Plattform für den fächerübergreifenden Austausch zu Fragen rund um Kooperationen mit China. Es macht die in der JMU gebündelte Chinakompetenz nach innen und außen sichtbar.

Über China.Table und sein Mutterunternehmen

Table.Media ist nach eigener Angabe das größte Startup für Qualitätsjournalismus in Deutschland. In den Redaktionen des 2019 gegründeten Berliner Medien- und Nachrichtenunternehmens befassen sich demnach große Teams aus erfahrenen Journalistinnen und Journalisten mit klar abgegrenzten Themenfeldern.

Das Redaktionsteam von China.Table zum Beispiel bestehe aus zwölf Personen. Dagegen würden die besten deutschen Zeitungen nur „einen oder höchstens zwei China-Korrespondenten beschäftigen, die meisten gar keinen“, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite.

Von Robert Emmerich

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