Schelling Lecture: Edward Said über Andalusien
26.11.2024Am Mittwoch, 4. Dezember 2024, befasst sich Professor Dag Nikolaus Hasse in der Schelling Lecture damit, inwieweit eine vergangene Kultur Vorbild für ein multiethnisches Miteinander sein kann.
In seiner Dankesrede für den Prinz-von-Asturien-Preis, den er gemeinsam mit Daniel Barenboim im Jahr 2002 im spanischen Oviedo verliehen bekam, fragte Edward Said bezugnehmend auf Andalusien: „Wie kann eine Kultur der Vergangenheit ein Modell für die Zukunft sein?“
Said sprach hoffnungsvoll über dieses Modell, warnte aber auch davor, Andalusien als verlorenes Paradies zu idealisieren. Der Vortrag von Dag Nikolaus Hasse untersucht Edward Saids Einstellung zu Andalusien und stützt sich auf neuere Forschungen zur Kultur multiethnischer Städte in Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten, um jene Aspekte der Vergangenheit zu beleuchten, die tatsächlich als Modelle für multiethnische Städte der Zukunft dienen können.
Ort und Zeit
„Die islamische, jüdische und christliche Geschichte Spaniens ist ein Modell für die Koexistenz von Traditionen und Überzeugungen.“
4. Dezember 2024, 19 Uhr, Gartenpavillon des Juliusspitals, Klinikstraße 1, 97070 Würzburg
Schelling Lecture
Prof. Dr. Dag Nikolaus Hasse ist Professor für Geschichte der Philosophie an der Universität Würzburg. Er studierte an den Universitäten von Göttingen und Yale und absolvierte seine Promotion am Warburg Institute in London. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Zu seinen neueren Publikationen gehört „Was ist europäisch? Zur Überwindung kolonialer und romantischer Denkformen“ (2021).
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei und erfolgt über das Buchungsportal an. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an schelling-forum@badw.de.